
“Digitale Technologien in der beruflichen Interaktionsarbeit Pflege”
(Gutachten der Universität Osnabrück für die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)


“Digitale Technologien in der beruflichen Interaktionsarbeit Pflege”
(Gutachten der Universität Osnabrück für die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin)

Liebe Interessierte,
die folgenden Diskussionen sind Teil eines Gutachtenprozesses der Universität Osnabrück (IGB, Fachgebiet „Pflegewissenschaft“). Das Gutachten wird im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erstellt. In den hier aufgeführten Diskussionen möchten wir erste Erkenntnisse mit der Versorgungspraxis und weiteren Interessierten diskutieren und damit die Ergebnisse auf breitere Füße stellen. Neue Technologien verändern die (Pflege-) Arbeit – bitte helfen Sie mit, diese Veränderungen proaktiv zu gestalten.
Berufliche Pflegearbeit findet auf vielen Ebenen in vielfältigen Facetten statt und diese sind häufig untrennbar miteinander verbunden. Wir sind davon überzeugt, dass Aspekte der Pflege als körpernahe Arbeit, als Interaktionsarbeit, als wissensbasierte Arbeit und / oder als Steuerung im Rahmen der Pflegeprozesse in der Versorgungspraxis in der Regel nicht zu trennen sind. Um die komplexe Diskussion zu neuen Technologien für die Pflege übersichtlich zu gestalten, haben wir uns dennoch für eine Systematisierung* entschieden, die jedoch keineswegs abschließend ist.
In der folgenden Aufzählung haben wir ausgewählte Technologien beschrieben, die nach unserem jetzigen Stand eine Relevanz für die heutige berufliche Pflegearbeit haben oder in der nahen Zukunft (ca. 5 Jahren) haben werden.
Wir freuen uns über die Nennung weiterer Technologien, Anpassungsvorschläge für die Zuordnung der Technologien und Ihre Beiträge zu den Risiken / Chancen.
Bitte denken und diskutieren Sie mit uns, damit die Versorgungspraxis und diejenigen, die sich mit Pflegearbeit auskennen, in diesem Diskurs nicht stumm bleiben!
Der Austausch über dieses Board läuft bis Ende September. Die Beiträge werden anonym ausgewertet und die Ergebnisse fließen im Oktober in einen Workshop ein. Das Gutachten wird im Frühling 2022 abgeschlossen. Die Erkenntnisse werden anschließend voraussichtlich über die BAuA zur Verfügung gestellt.
Bei Rückfragen und Anregungen melden Sie sich bitte bei den Projektverantwortlichen der Universität Osnabrück:
marcus.garthaus@uni-osnabrueck.de oder lena.marie.wirth@uni-osnabrueck.de .
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
*Eigene Systematisierung, in Anlehnung an:
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Bertelsmann Stiftung (2021). Potenziale einer Pflege 4.0. Autor*innen: Lutze, M.; Trauzettel, F.; Busch-Heizmann, A.; Bovenschulte, M.. DOI: 10.11586/202137. [Konkrete Stelle im Dokument S. 117].
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IGES (2020). Umfrage zum Technikeinsatz in Pflegeeinrichtungen (UTiP). Autor*innen: Braeseke, B.; Pflug, C.; Tisch, T.; Wentz, L.; Pörschmann-Schreiber, U.; Kulas, H. URL: https://www.iges.com/sites/igesgroup/iges.de/myzms/content/e6/e1621/e10211/e24893/e25440/e25442/e25444/attr_objs25886/2020-06-26_IGES_UTiP_Sachbericht_ger.pdf. (Letzter Aufruf 22.08.2021). [Konkrete Stelle im Dokument S. 24].
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Hülsken-Giesler, M.; Daxberger, S. (2018). Robotik in der Pflege aus pflegewissenschaftlicher Perspektive. In: Bendel, O., Pflegeroboter. Springer Gabler: Wiesbaden. S. 125-140. [Konkrete Stelle im Dokument S. 128-130].